Im Spätsommer 1981 saß der Pfarrgemeinderat der Pfarrkirche St. Nikolaus Worblingen wieder einmal zusammen und überlegte, was man zum Patrozinium machen könnte, das die Leute anlockt. Weil man damals eine sehr rührige Kindergarten-Schwester hatte, meinte diese, man könnte ja ein Theaterstück aufführen. Gesagt - getan, die Schwester wußte, daß es im Kreis der Pfarrgemeinderäte schon welche habe, die so etwas könnten. Kurzerhand rief sie Hermann Auer, Josef Bölle, Ottokar Graf, Otto Glöckler und Walter Kohler zusammen, die sich am selben Abend noch im Kindergarten einfanden. Sie hatte bereits einen Einakter ausgesucht, der passen könnte. Kurz darauf begann man zu proben und führte das Theater "die 4 Temperamente" auf. Nachdem früher in Worblingen jeder Verein, der etwas auf sich hielt, Theater spielte und man jetzt neu "Blut geleckt" hatte, wurde zwei Jahre später durch Ottokar Graf und den Spielerstamm das Stück "D`Auferstehung vum Chrysosti" aufgeführt. Das Publikum war begeistert, die Zuschauerzahlen stiegen und der Kulturausschuss freute sich über die neue Initiative. Auch die kommenden Jahre brachten große Erfolge.
Bis 1995 lag die Spielleitung in Händen von Ottokar Graf, er arbeitete die Drehbücher in den heimischen Dialekt um und schrieb sogar ein eigenes Stück. Die Theatergruppe war und ist ein eingeschworenes Team, das sich von Jahr zu Jahr steigert und durch die immer besser werdenden Bühnen- und Maskenbildner zwischenzeitlich fast
professionelle Charakterzüge zeigt. |